BOCK AUF HANDBALL?
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Im Vorfeld des ersten Spiels des neuen Jahres waren die Vorzeichen aus Thalheimer Sicht alles andere als positiv. Eine Sperrung der Stollberger Halle machte eine dreiviertelstündige Anreise zum Heimspiel nach Breitenbrunn erforderlich und vor Wochenfrist schien eine vollbesetzte Thalheimer Frauenmannschaft noch in ähnlich weiter Ferne. Schlussendlich machte sich vergangenen Sonntag dennoch eine schlagkräftige Truppe auf den Weg in das obere Erzgebirge. Die Halle in Breitenbrunn war gut gefüllt - da Wintersport auch in den höheren Lagen des Erzgebirges aktuell unmöglich ist, hatten sich viele Sportbegeisterte für einen langen Handballsonntagtag in der für uns ungewohnten Heimhalle versammelt. Die Zuschauer sollten im weiteren Tagesverlauf voll auf ihre Kosten kommen. Bereits der Beginn des Handballtags verlief äußerst schwungvoll. So glaubte der Autor dieser Zeilen beim Spiel der männlichen A-Jugend anfangs an Nachwirkungen der vorabendlichen Handballweihnachtsfeier, denn das Verfolgen der Partie unserer NSG Burkhardtsdorf/Thalheim gegen die HSG Rückmarsdorf fiel phasenweise nicht leicht. Doch nach 60 mit offenem Visier geführten Minuten verriet ein ungläubiger Blick an die Anzeigetafel – das Spiel war tatsächlich äußerst schnell gewesen. Der Tagesauftakt war also gelungen und so wollten auch die Tanne-Damen nach dem furiosen 49:35 Sieg der Müller-Sieben nachlegen.
Vor dem Anwurf des Derbys gegen die zweite Vertretung des Zwönitzer HSV lag Spannung – bei einigen Spielerinnen merkliche Anspannung – in der Luft, denn immerhin standen sich Tabellenführer und Dritter der laufenden Saison gegenüber. Auf spannende 60 Minuten hatten die Tanne-Damen in diesem Spitzenspiel jedoch von Beginn an keine wirkliche Lust. Bereits nach 29 Sekunden gingen sie in Führung und verloren diese nur noch ein einziges Mal – 20 Sekunden später beim 1:1. Auch wenn das nächste Tor der Heim-Sieben bereits wenige Momente später zu bejubeln war – ganz so rasant wie im vorangegangenen Jugendspiel ging es nicht weiter. Umso mehr zeichneten sich die Thalheimerinnen im Angriff durch geduldiges Herausspielen klarer Wurfchancen und durch eine hervorragende Chancenverwertung aus. Die Zwönitzerinnen konnten zwar ihrerseits durch gefällig vorgetragene Kombinationen ebenfalls immer wieder klare Wurfgelegenheiten herausspielen – scheiterten jedoch immer wieder an der stark aufspielenden Thalheimer Torhüterin. Die recht dünne Spielerdecke der Hausherrinnen machte es erforderlich, dass einige Spielerinnen auf ebenso ungewohnten wie ungeliebten Positionen zum Einsatz kamen. Doch das funktionierte weiterhin sehr gut, das Angriffsspiel blieb variabel und Dank zweier Ballgewinnen in der eigenen Abwehr – erfolgreich im Konter abgeschlossen von einer Spielerin, die eher für sehenswerte Rückraumtreffer als für schnell vorgetragene Gegenstöße bekannt ist – war der Vorsprung bereits nach 17 Minuten auf 9:3 angewachsen.
Eine Auszeit der Gäste konnte den Thalheimer Spielfluss nur kurz stoppen – der Vorsprung schmolz vorübergehend auf drei Treffer (10:7, 25. Minute). Doch die verbleibenden Minuten des ersten Spielabschnitts nutzten die Tanne-Damen um diesen wieder kontinuierlich auszubauen. Den letzten Angriff spielte die Heim-Sieben dann etwas zu gelassen herunter und die Sirene rief zur Halbzeit – konnte man zumindest glauben. Die Besucher unser Handballweihnachtsfeier hatten am Vorabend eine sehenswerte Zaubershow bewundert – der zauberhafteste Moment des Wochenende folgte aber erst jetzt in der Breitenbrunner Handballhalle. Die Besucher eben jener Veranstaltung am Vorabend hatten ebenfalls gelernt, manches Gesehene schlicht zu genießen anstatt es detaiiliert zu hinterfragen. Drückte man nicht gerade den Zwönitzer Handballdamen die Daumen konnte man sich daran erinnern und einfach genießen, wie der direkte Freiwurf den Weg vorbei an der langarmigen HSV-Mauer ins Tor fand – ein „zauberhafter“ Treffer zum 14:7 Halbzeitstand.
Die Thalheimerinnen gestalteten den Auftakt in den zweiten Spielabschnitt genauso souverän wie die erste Spielhälfte. Sowohl durch gelungene Einzelaktionen aber auch durch schön herausgespielte Treffer und durch Tore im Gegenstoß wurde die beruhigende Führung weiter ausgebaut. Auch Abwehr und Torhüterin zeigten weiter eine klasse Leistung – nach 40 Minuten war beim 20:10 erstmals eine zweistellige Führung herausgearbeitet. Die verbleibenden Minuten der fair geführten Partie wurden durch unsere Gäste ausgeglichener gestaltet – auch weil sich in den letzten Spielminuten ein paar wenige Ungenauigkeiten in unser Spiel einschlichen. Diese hatten aber weder auf das Ergebnis noch auf den hervorragenden Gesamteindruck der sehenswerten 60 Minuten einen wesentlichen Einfluss.
Am Ende konnten die Thalheimerinnen einen unerwartet deutlichen aber auch in der Höhe verdienten 29:18 Derbysieg bejubeln, der sowohl die weite Anreise als auch die Nachwehen der Vorabendveranstaltung vergessen machte. Das Trainerteam zeigte sich mit dem souveränen Ergebnis sehr zufrieden. Überaus positiv hervorzuheben ist darüber hinaus die hervorragende Mannschaftsleistung. Alle Spielerinnen trugen – teilweise auf ungewohnten Positionen – ihren Teil zum Sieg bei. Die nächste Chance, die gute Form zu bestätigen und die Tabellenführung weiter zu verteidigen, besteht bereits am kommenden Samstag. Zum Auftakt der Rückrunde gastieren wir bei der SG Raschau-Beierfeld II.
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